Dirigent – Komponist – Pädagoge

Kunst & Handwerk des Dirigierens

27./28. Februar 2010
Workshop in Erlenbach a. Main

Ort: Städt. Musikschule Erlenbach

Leitung: Wolfgang Heinrich

Dieser Kurs richtet sich an praktizierende Dirigenten u. Co-Dirigenten, sowie an Registerführer, welche einen tieferen Einblick in die Arbeit eines Dirigenten gewinnen möchten.
Die Fortbildung gliedert sich in 3 Teile und möchte neben den grundlegenden  Dirigierabläufen in diesem Jahr vor allem auch dem methodisch-didaktischen Bereich einen größeren Raum geben.
Die Art der  „sinnvollen“  Kommunikation des Dirigenten mit seinem Orchester durch das Einbringen von Bildsprache u. metaphorischen Spielereien kann dem/der Orchestermusiker/in einen sehr reizvollen und individuellen Zugang zur gespielten Musik eröffnen. Dies führt wiederum zu größerem Bewusstsein im eigenen Tun und zu größerer Motivation der eigenen „Leidenschaft Musik“.

Die erörterten  „Werkzeuge eines Dirigenten“ sind hier u. a.:

  • Einsatz u. Wirksamkeit der Stimme in Verbund mit der Körpersprache
  • Im Netz der Metaphern oder die Kraft des Spiels & der Phantasie
  • Entdecken und Erfahren der ureigensten Talente & Ressourcen bei Dirigent und Orchester sowie deren Integration in die Probenarbeit.
  • Inneres Erleben von Melodie, Rhythmus und Klang sowie dessen äußere Auswirkung.

Der 2. Teil des Workshops ist für den Umgang mit einer Partitur vorgesehen.
Anhand verschiedenster Werke aus dem Unter-, Mittel- u. Oberstufenrepertoire möchte
Wolfgang Heinrich hier die unterschiedlichen Vorgehensweisen aufzeigen, welche die Entschlüsselung eines Partiturbildes ermöglichen. Behandelte Teilbereiche sind hier u.a.:

  • Anordnung u. Form einer Partitur
  • Transponierende Instrumente
  • Der horizontale und der vertikale Blick auf eine Partitur
  • Komprimierung des komplexen Partiturbildes

Der 3. Seminarteil widmet sich schließlich der Fusion vorgenannter Bereiche zur praktischen Ausführung.
Mit geeigneten Werken aus der Choral- u. Blasorchesterliteratur (Unter-, Mittelstufe) hat der/die Teilnehmer/in die Möglichkeit, zunächst in der Zusammenarbeit mit einem Korrepetitor zu probieren und erhält hierbei vom Dozenten gezielte und individuelle Impulse.
Den Abschluss dieser Fortbildungsmaßnahme bildet dann die Arbeit mit dem Orchester.
Erarbeitete Auszüge im kleinen Kreis  dürfen nun vor dem Verbandsorchester Untermain dirigiert werden.
Die entsprechende Kursliteratur wird dem Teilnehmer nach der Anmeldung mitgeteilt und zugewiesen.

Im Werkstattkonzert am Samstagabend möchte der Dozent mit dem Jugendorchester aus Kürnach verschiedene Möglichkeiten u. Phasen in der Entwicklung eines Jugendorchesters aufzeigen.
Das Orchester spielt in der Mittelstufe und bringt u. a. Werke von Jan van der Roost, Thiemo Kraas oder Jacob de Haan zu Gehör.

Info und Anmeldung hier klicken.

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